Unser diesjähriger Clubausflug führte uns zum Olympiapark und BMW-Welt. Mit 5 Privatautos starteten wir am 09. September Richtung München und trafen uns um 9:30 in der Parkharfe Olympiapark, Block 18.
Jürgen Liebenstein hatte für uns ein großartig recherchiertes Ausflugsprogramm zusammengestellt (danke Jürgen!) und führte uns als erstes, natürlich unter das weltberühmte Zeltdach. Hier erfuhren wir viele interessante Einzelheiten über den Bau der gesamten Anlage sowie über die Olympischen Spiele 1972.
Nicht weit entfernt konnten wir das 10 m breite Denkmal für die Opfer des Olympiaattentats 72 , besichtigen, das 1995 dort aufgestellt wurde. Eine Skulptur des Bildhauers Fritz Koenig. Die elf getöteten Geiseln waren dort in hebräischen Buchstaben eingraviert, der Name des bayerischen Polizisten der beim Befreiungs-versuch ums Leben kam, in lateinischen Lettern.
Der inzwischen mit Wildblumen überwucherte S-Bahnhof Olympiastadion, der im Mai 1972 in Betrieb genommen und 1992 wieder stillgelegt wurde, fand unser nächstes Interesse. (Super location für einen Krimi).
Unser Weg führte uns dann am Olympiasee (mit kleiner Seebühne) vorbei, wo Jürgen uns über die genaue Entstehung aufklärte, auch dass er für Zugvögel eine wichtige Zwischenstation sei.
Eine Überraschung für uns alle war das Timofei-Schlösschen vom Olympia Eremit oder Methusalem vom Oberwiesenfeld. Oberbürgermeister Christian Ude nannte es den liebenswürdigsten Schwarzbau Münchens. Timofei Wassiljewitsch Prochorow, genannt Väterchen Timofei, war ein russischer Eremit in München. Auf Grund einer Marienvision baute er hier mit seiner Frau Natascha eine Kirche aus größtenteils gefundenen Materialien. Die Decke der Kirche versilberte er mit Schokoladenpapier. Die kleine Kirche wurde Ost-West-Friedenskirche genannt und gilt als eine der Sehenswürdigkeiten in München.
Lt. Programm erklommen dann die Sportler unserer Mannschaft den 60 m hohen Olympiaberg. Die nicht ganz so sportlichen oder auch die hungrigsten marschierten gleich weiter zum Biergarten.
Frisch gestärkt, nach einer genüsslichen Brotzeit, wanderten wir weiter, am Olympiaberg entlang, genossen die herrliche Aussicht, und erreichten dann das Olympische Dorf. Hier begeisterten uns besonders die wunderschönen, fantasievollen Fassadenmalereien der Studentenwohnungen, die von den Studenten selbst ausgeführt wurden. Die Farbe wurde Ihnen vom Studentenwerk gestellt.
Pünktlich um 15:30 trafen wir im Foyer der BMW-Welt ein, wo sich Markus und Sarah uns anschlossen. Das war wirklich eine eigene Welt . Die glänzenden, nagelneuen Karosserien und Motorräder mit den neuesten Raffinessen luden zum Probesitzen ein; da konnte kaum einer widerstehen. Von der Isetta bis zum neuesten Rolls Royce mit versenkbarer Kühlerfigur war alles zu sehen was BMW zu bieten hatte. Die 1 ½-stündige Führung verging uns wie im Flug. (Text: Christl Lukas, Fotos: Annemarie Urban)