Mitglied im Bundesverband Deutscher Film-Autoren e.V.

Clubwettbewerb 2012

Am 10. Januar 2013 fand im Vortragssaal der VHS Landshut der Clubwettbewerb 2012 statt. Die Themen waren „Spannungsbogen“ und „Ohne Worte“ und „Nachts“. Insgesamt 13 Filme von 8 Autoren bzw. Autorengruppen nahmen am Wettbewerb teil. Nachdem alle Filme vorgeführt wurden, bewerteten die anwesenden Clubmitglieder die Filme nach einem Punktesystem nach verschiedenen Gesichtspunkten wie Thema, Umsetzung des Themas, Kamera, Schnitt, Vertonung, Titel. Sieger wurde Reiner Urban mit seinem Spielfilm „Das kleine Schwarze“.

2013cwpokalreiner

Clubleiterin Annemarie Urban bei der Pokalübergabe an den Sieger Reiner Urban.

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Sieger Reiner Urban, Martin Kochloefl und Thomas Eingartner.

2013cwteilnehmer

Alle anwesenden Autoren.

2013cwurbanteilnehmer

Clubleiterin Annemarie Urban erklärt die Regeln

2013cwjuergen

Jürgen Liebenstein kopiert alle eingereichten Filme auf den Laptop

Kurzbericht zum Clubwettbewerb von Annemarie Urban

Hurra! Wieder wurden zum Clubwettbewerb reichlich neue Filmproduktionen eingereicht. Unabhängig von den Platzierungen danke ich zuvorderst allen Autoren und Autorenteams für Ihre Arbeiten ganz herzlich!

Am 10.1.2013 konnten wir also im Vortragssaal der VHS insgesamt 13 Filme vorführen. Drei Themen standen wieder zur Wahl: 1. „Spannungsbogen“ (2 Filme), 2. „Ohne Worte“ (8 Filme) und „Nachts“ (3 Filme). Die anwesenden Clubmitglieder und Gäste konnten ein gemischtes Programm sehen und bewerten, nämlich 4 Spielfilme, 3 Videoclips, 2 Dokumentarfilme, 2 Naturfilme, eine Reportage und einen Fantasie- und Experimentalfilm.

Nach Abstimmung durch die Clubmitglieder standen folgende Autoren auf den Siegertreppchen: 1. Platz „Das Kleine Schwarze“ ein Spielfilm von Reiner Urban zum Thema „Spannungsbogen“
2. Platz „Lebenszeit“ ein Fantasie- und Experimentalfilm von Martin Kochloefl
3. Platz „Topsy Turvy Project“ ein Videoclip von Thomas Eingartner
beide zum Thema „Ohne Worte“.

Reiner Urban wagte sich mit „Das Kleine Schwarze“ wieder an einen Krimi, dessen Auflösung erst zum Schluß des Films für Überraschung sorgt. Nach seiner Drehbuchadaption wurde unter seiner Regie mit bewährten Schauspielern vor und Filmclubkollegen hinter der Kamera gedreht. Das Ergebnis brachte ihm mit 85 % der abgegebenen Wertung den 1. Preis und den Wanderpokal.

Martin Kochloefl war wieder erfolgreich mit einem Fantasie- und Experimentalfilm, der eine visuelle Reise durch die Lebenszeit eines Menschen zeigt. Schöne Bilder, zum Teil mit technischen Tricks verfremdet, bescherten ihm 77 % auf der Wertungsskala.

Thomas Eingartner produzierte mit seinem Team „laspire pictures“ einen Videoclip. In einer Zeit¬spanne von nicht mehr als  60 Sekunden setzte sich das Filmteam in verschiedenen Episoden mit dem Thema „verkehrte Welt“ auseinander. Tolle Ideen und eine hervorragende Kameraarbeit wurden mit 72 % der Abstimmung belohnt.

Die durchschnittliche Bewertung der Filme lag bei 69 %. Alle Filme können auch zum Landes-filmfestival Ostbayern, der heuer vom Film- und Fotoclub Falkenstein ausgerichtet wird, gemeldet werden. Meine herzliche Gratulation gilt allen Preisträgern. Allen Autoren wünsche ich bei den nachfolgenden Wettbewerben des  BDFA (Bund Deutscher Filmautoren e.V.) den größtmöglichen Erfolg!

Die Themen waren diesmal:

1. „Spannungsbogen“
Bei diesem Thema liegt der Schwerpunkt auf der Dramaturgie eines Spielfilms oder einer Dokumentation. Wie wird Spannung aufgebaut, gehalten und aufgelöst? Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Höhepunkt des Films? Hat der Film einen „Roten Faden“? Gelingt es dem Autor, einen „suspense“ à la Hitchcock, also eine sich ständig steigernde Erwartungshaltung aufzubauen? Gibt es vielleicht sogar zum Schluß eine überraschende Wende in der Handlung oder einen besonderen Höhepunkt in der Dokumentation?

2. „Ohne Worte“
Am Anfang der Filmgeschichte steht der Stummfilm, der „ohne Worte“ auskommen musste. Auch beim Thema „Ohne Worte“ kommt es auf den dramaturgischen Aufbau, vor allem aber auf die Bildsprache eines Films an. Der Autor sollte also z.B. Emotionen ausdrücken über das Bild oder die Ausleuchtung, Stimmungen vermitteln durch Musikeinsatz oder Mimik, statt durch Worte. Bei der Realisierung sind keine gesprochenen Dialoge oder Kommentare, keine erklärenden Begleittexte und auch keine Untertitelung erlaubt. Anders als im echten Stumm­film können aber natürlich bei der Vertonung Originalgeräusche und Instrumental­musik verwendet werden. Titel und Abspann sind selbstverständlich erlaubt.

3. „Nachts“
Das dritte Thema scheint zunächst selbsterklärend zu sein. Wir wollen versuchen, mit der Kamera nachts zu drehen. Aber zulässig wäre es auch, tagsüber so zu drehen, dass der Zuschauer den Eindruck hat, es sei bereits Nacht. Das erfordert u.U. bestimmte Einstellungen bereits beim Drehen mit der Kamera oder bei der Nachbearbeitung mit dem Schnittprogramm. Besonders effektvoll könnte natürlich das Licht eingesetzt werden – egal ob real vorhanden z.B. als Straßen- oder Schaufensterbeleuchtung oder mit Hilfe einer künstlichen Lichtquelle.

Dieser Wanderpokal wartet auf den Sieger des Clubwettbewerbs

Unser Pokal

pokal

PlatzTitelAutorProzent
1.13. Juni 1944Marcus Siebler80.3
2.Pomp and CircumstancesMarcus Siebler79.7
3.FlashbackThomas Eingartner75.45
4.Verkehrte WeltReiner Urban74.55
5.Stadtspektakel - TrailerMartin Kochloefl, Jürgen Liebenstein74.33
6.Adler freiReiner Urban74.24
7.Das ist die HöheFVC Videowerkstatt72.96
VirusFVC Videowerkstatt
Estas TonneJürgen Liebenstein
Adventszeit in ManchesterMartin Kochloefl
El DiaboleroJürgen Liebenstein
Alles dreht sich... auf dem OktoberfestMartin Kochloefl
WechselstromMarcus Siebler
StimmensammlungMartin Kochloefl

Siegerehrung am 21. März 2013

Am 21. März fand dann schließlich die Siegerehrung für den Clubwettbewerb statt. Annemarie Urban, unsere Clubleiterin übergab die Urkunden an alle Teilnehmer. Hier die Fotos dazu:

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FVC Filmwerkstatt für „Reise nach England“

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Karlheinz Maierhofer für „Rund um St. Martin“

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Heinz Hauptmann für „Fische reden nicht“

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Marcus Siebler für „Stillen“ und „Coalitio“

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Jürgen Liebenstein, Christl Lukas und Martin Kochloefl für „Cobario – Nizza“

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Martin Kochloefl für „Oktoberschnee“ und „München – Feilitzschstr.“

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Jügen Liebenstein für „Push Push“ und „Schwarz – Rot – Gold“

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Martin Kochloefl für „Lebenszeit“

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Reiner Urban für „Das kleine Schwarze

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Reiner Urban ist der diesjährige Sieger des Clubwettbewerbs und darf unseren Wanderpokal bis zum nächsten Clubwettbewerb in seine Vitrine stellen.