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Bayerische Film + Video Festspiele 2017

Am Wochenende vom 31. März bis 2. April 2017 fanden in Waldkirchen (Landkreis Freyung, Niederbayern) die diesjährigen 38. Bayerischen Film + Video Festspiele statt.

Wieder ein riesiger Erfolg für den FVC Landshut war die Teilnahme von insgesamt 6 Filmen unseres Clubs. Einer davon, nämlich „Einladung zum Tee“ von Reiner Urban erhielt am Sonntag bei der Löwenmatinee den Großen Bayerischen Löwen mit Rautenschild für den Film des Jahres zugesprochen. Auch „Spielen!“ von Marcus Siebler / DRAM-film erhielt bei den Festspielen einen Bayerischen Löwen.

Ergebnis Film- und Videoclub Landshut VHS:

PreisFilmAutorLängeKategorie
Großer LöweEinladung zum TeeReiner Urban25Fiktion
LöweSpielenMarcus Siebler16Fiktion
TeilnahmeDer PersonalchefThomas Eingartner und Richard Wilde / laspire12Fiktion
TeilnahmeSony Center am Potsdamer PlatzMartin Kochloefl3Doku
TeilnahmeEphemere ErscheinungFVC Filmwerkstatt20Doku
TeilnahmeBibertrailsJürgen Liebenstein4Doku

Bilder von den Ehrungen:

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Agi Fleischmann überreichte der FVC Filmwerkstatt die Urkunde und Teilnehmermedaille für „Ephemere Erscheinung“

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Martin Kochloefl bekommt von Renate Korte die Urkunde und Teilnehmermedaille für „Sony Center am Potsdamer Platz“ überreicht.

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Jürgen Liebenstein bekommt von Renate Korte die Urkunde und Teilnehmermedaille für „Bibertrails“

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Reiner Urban bekommt von Renate Korte die Urkunde und Teilnahmemedaille für „Einladung zum Tee“ überreicht.

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Das DRAM Team bekommt von Agi Fleischmann die Urkunde und Teilnehmermedaille für „Spielen!“

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Clubleiterin Annemarie Urban nimmt von Renate Korte Urkunde und Teilnehmermedaille für Thomas Eingartner und Richard Wilde für den Film „Personalchef“ entgegen.

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Bayerischer Löwe überreicht durch Zuzana Školudová aus der Slowakei für Marcus Siebler und das DRAM-Team für „Spielen!“

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Laudator Dr. Frank Dietrich und Staatssekretär Bernd Sibler überreicht den Großen Bayerischen Löwen mit Rautenschild an Reiner Urban für „Einladung zum Tee“

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Unsere Löwengewinner mit Team

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Löwengewinner Reiner Urban und Marcus Siebler

Fotos: Martin Kochloefl, Jürgen Liebenstein und Marcus Siebler

Bericht aus der Landshuter Zeitung vom 30.4.2017

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PDF vom Artikel_aus der Landshuter Zeitung vom 30.4.2017

Laudatio für den Großen Bayerischen Löwen mit Rautenschild für den Film „Einladung zum Tee“ von Dr. Frank Dietrich, Gesprächsrunde

In meinem Leben habe ich Herausforderungen nie gescheut. Dass nach intensiver Abstimmung gerade ich die Laudatio für einen Film halten soll, der mit dem Großen Bayerischen Löwen mit Rautenschild ausgezeichnet werden soll, ist aber eine besondere Aufgabe, und ist für mich eine Ehre. Das Schwere daran ist, dass sich höchst bemerkenswerte Filme aller Genre gegenüberstehen, wie Spielfilm, Animationen, Reportage und Dokumentation.
Wer soll als Bester gelten?
3 Qualitäten sprechen für den zu guter Letzt ausgewählten Film:
– er zeigt filmisch die Abgründe menschlichen Tuns auf
– er ist handwerklich nicht nur gut sondern sehr gut gemacht
– er hat einen hohen Unterhaltungswert der nachhaltig ist.
Der Film müsste aber als Ideengeber verboten werden, da er Damen animiert, sich aus niederen Gründen an der so prächtigen Männerwelt zu vergreifen.
Der Film „Vom Winde verweht“ – Moment ein anderer Zettel, der Film „Einladung zum Tee“ von Reiner Urban erhält in diesem Jahr den „Großen Bayerischen Löwen mit Rautenschild“.

Herzlichen Glückwunsch.

Laudatio als PDF

Laudatio für den Bayerischen Löwen für den Film „Spielen!“ von Zuzana Školudová, Gesprächsrunde

Richtige oder echte Kunst ist, wenn ein Kunstwerk allgemeine Probleme durch eine konkrete Geschichte erzählt, sagen Fachleute. Dieser Film, über den ich heute spreche, erfüllt dieses Kriterium. Der Film erzählt uns eine Geschichte welche aufzeigt, wie gesellschaftliche und soziale Probleme unser Privatleben beeinflussen können. Richtige Ausdrucksmittel, der dramaturgische Aufbau, unterstützt durch Kameraführung und Licht, die innere Komposition, die Zusammensetzung von Szenen – alles ist in den richtigen Proportionen benutzt.

Der Autor oder die Autoren spielen nicht nur im Film, sondern auch mit dem Zuschauer. Sie zeigen uns ein Spiel und halten uns einen Spiegel vor, in dem wir uns selbst sehen können. Wir werden uns mit Protagonisten selbst identifizieren. Wir können das Spiel, das in mehreren Ebenen stattfindet, mitspielen oder nicht.

Nun wissen Sie vielleicht schon, dass ich über den Film „Spielen“ spreche und dass dieser Film von Marcus Siebler einen Bayerischen Löwe erhält. Es ist mir eine große Ehre, diesen Preis an den Autor und die Autoren zu überreichen.

Laudatio als PDF