LFF 2023 in Unterföhring 11.-12. März 2023
Kurzbericht von Jürgen Liebenstein
Nachdem bei der Mitgliederversammlung Ende Oktober noch kein Ausrichter oder Raum für ein Landesfilmfestival in Sicht waren, kann diese kurzfristige Organisation nur als Glücksfall betrachtet werden. Ein großer Indikator war dabei Wilfried Probst vom Münchner Filmclub, der einen sehr guten Kontakt zum Geschäftsführer Dr. Lothar Stetz der Volkshochschule München Nord hat. So war ziemlich schnell ein Ort gefunden und die Mitglieder des erweiterten Vorstandes des Landesverbandes zeichneten sich bereit die Veranstaltung durchzuführen.
Auch durch Kontakte von Wilfried Probst konnte dann auch noch der Food Truck organisiert werden, so dass auch das Catering-Problem gelöst wurde. Ein Dank gilt auch den Juroren Ute Kühnert, Renate Korte, Frank Heinig und Adalbert Becker, die sich den Termin bereits in weiser Voraussicht blockierten und sich spontan bereit erklärten. Und dann kam noch der erfahrene Filmer Philipp Wagner dazu, der sich bereit erklärte erstmals als Juror dabei zu sein und seine Aufgabe hervorragend löste.
So fand am Wochenende 11. und 12. März 2023 ein entspanntes, problemloses Filmfestival statt. Anfangs hatten wir im LFVB-Vorstand noch Bedenken bezüglich der Filmmeldungen. Am Ende waren es 36 Filme und zwei Tage volles Programm mit Filmen vollkommen unterschiedlicher Art und vor allem hoher Qualität.
Der Film und Videoclub Landshut war auch mit insgesamt sieben Filmen beteiligt. „Schwarzstrom“ von Marcus Siebler, weiter „Spielball zwischen Orient und Okzident“, „Welterbe? Welterbe!“ und „Im Schatten des Fallbeils – Ein Thriller nach Schiller“ alle von Reiner Urban, sowie „Libelle – Dragonfly“, „Landshut“ und „Olympia Rallye ’72 Revival 2022“ alle von Jürgen Liebenstein.
Mit fünf Stimmen erhielt „Schwarzstrom“ einen ersten Preis. In dem Spielfilm geht es um Kontrolleure, die unzertifzierten, elektrischen Geräten und ungenehmigten Stromentnahmen hinterher spionieren und so den Protagonisten in arge Bedrängnis bringen. Thomas Eingartner führte dabei die Kamera und sorgte für den Farbabgleich.
Einen 2. Preis erhielt der Albanienfilm „Spielball zwischen Orient und Okzident“, der die Situation des eher unbekannten europäischen Landes beleuchtet. Ein Glücksfall war dabei ein deutsch sprechender Albaner, der die Situation in vielen Nuancen beschrieb und auch einen Ausblick parat hatte.
„Libelle – Dragonfly“ mit vielen Flugaufnahmen von eben vielen verschiedenen Libellen erhielt auch einen 2. Preis und war damit der beste Naturfilm des Festivals. Nicht nur Flug, auch Paarung, Eiablage, Larven und der Schlupf wurden in Groß- und Nahaufnahmen im Szene gesetzt.
So ging Sonntag Abend ein schönes und auch für den Filmclub erfolgreiches Erlebnis zu Ende mit dem Blick auf eine gute Zukunft bei der VHS München Nord. Denn Dr. Stetz, der einen Großteil der Veranstaltung begleitete und mit einem eigenen Film angetreten war, hatte schon früh signalisiert, dass wir solche Filmveranstaltungen öfters in den hervorragend geeigneten Räumen der VHS München Nord durchführen können.
Ergebnisse der Landshuter Filme:
Platzierung | Titel | Autor | Länge | Kategorie | Weitermeldung |
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Teilnahme | Welterbe? Welterbe! | Reiner Urban | 18 | Non Fiction | Pool |
Teilnahme | Olympia Rallye ´72 Revival 2022 | Jürgen Liebenstein | 20 | Non Fiction | |
3. Preis | Landshut | Jürgen Liebenstein | 5 | Non Fiction | Doku |
2. Preis | Spielball zwischen Orient und Okzident | Reiner Urban | 19 | Non Fiction | Doku |
2. Preis | Libelle - Dragonfly | Jürgen Liebenstein | 20 | Natur | Natur |
3. Preis | Im Schatten des Fallbeils - Ein Thriller nach Schiller | Reiner Urban | 20 | Fiction | Fiction |
1, Preis | Schwarzstrom | Markus Siebler | 18 | Fiction | Fiction |
Bilder vom Wettbewerb
Fotos sind von Jürgen Liebenstein, Marcus Siebler und Philipp Wagner